Aufruf zum
Bänke spenden

Antwortschreiben F.Trömel

Antwortschreiben Max Hering

Urquelle

Angeordnete Satzungsänderung

Logo Brunnenfest 1939

Mit der Gründung des Heimat- und Verschönerungsvereins e.V. Ronneburg 1994, lebte eine alte Tradition, der Stadt Ronneburg zu dienen, neu auf. Wir knüpfen dabei an hervorragende Traditionen einer regen und organisierten Arbeit unserer Vorgänger an.

Aus der Geschichte Ronneburger Heimatvereine
1926 bis 1942


Nach den Wirren des 1.Weltkrieges und der darauf folgenden politischen Situation begann erst im Jahr 1926 wieder eine rege Vereinsarbeit. Es musste ein völliger Neuanfang und Neubelebung des alten Verschönerungsvereins gefunden werden.
Am 26. Januar 1926 wurde so der "Verschönerungs- und Verkehrsverein zu Ronneburg" gegründet. Die alten Satzungen mussten der neuen Zeit angepasst werden.
Neue Aufgabe des Vereins ab den Jahr 1926 war die Hebung des Fremdenverkehrs und Belebung des Mineralbades.
Einig mit der Stadtverwaltung war man sich bei der Umsetzung der Losung des Vereins „Dienst am Gemeinwohl unseres lieben Ronneburg“.
Der Verschönerungs- und Verkehrsverein setzte sich für die Erweiterung des Fremdenverkehrs ein. Ein entsprechendes Werbeprospekt wurde herausgegeben, was guten Anklang fand. Außerdem gab der Verein Anregungen zur Schaffung von Radwegen sowie einer Haltestelle der Bahn im Gessental, so konnte das Gebiet auch für Wanderer attraktiver werden.
Nach schwierigen Verhandlungen mit der Reichsbahndirektion Dresden wurde am 24. August 1934 der Bau der Haltestelle Gessental genehmigt. Der Baubeginn erfolgte am 8. Oktober und die Einweihung bereits am 10. Dezember 1934.

Des weiteren wurden folgende Maßnahmen eingeleitet und realisiert:
  • Anbringung von Schildern an historischen Bäumen
  • Anfertigung von Reklameprospekten
  • Kauf und Aufstellung von Papierkörben
  • Einfriedung und Treppe zur Urquelle im Brunnenholz
  • Sauberhaltung des Brunnenholzes, des Gessentales und des Forstes
  • Renovierung der Urquelle
  • Gardinen für den Promenadensaal
  • Blumenbepflanzung im Brunnenholz
  • Werbung für die Stadt in der Presse
Zur Anregung des Gemeinschaftssinnes der Bürger wurden folgende Feste und Aktivitäten organisiert und durchgeführt:
  • Blumenschmuckwettbewerb mit Auszeichnung der Gewinner
  • Lichterfest zum 2. Advent
  • Brunnenfeste ab 1931 jährlich im August
  • Heimatfestspiele
  • Musikfest
  • Marktfest
  • Winzerfest im Herbst
  • Eröffnung der Urquelle
  • Tennisveranstaltungen
  • Zu Beginn der Promenadensaison Sonntagskonzerte
  • Einweihungsveranstaltung des Sommerbades
  • Durchführung von Konzertveranstaltungen
Im Jahr 1938 rief der Verschönerungs- und Verkehrsverein Handwerker, Vereine und Geschäftsleute auf, weiße Ruhebänke bzw. Spenden für deren Bau aufzubringen, um zur Verschönerung von Ronneburg und Umgebung beizutragen. Der Aufruf wurde erhört und 31 Bänke konnten angeschafft werden.
Ende der 30er-Jahre musste der Verein mit immer schwierigeren Bedingungen kämpfen. Ständig musste der Verein die Satzung dem System des 3. Reiches anpassen.
Im November 1936 wurde auf Festlegung des Landesfremdenverkehrsverbandes der Verschönerungs- und Verkehrsverein aus dieser Gemeinschaft ausgeklinkt, und der Bürgermeister wurde diktatorisch zum Vorsitzenden des Verschönerungs- und Verkehrsvereins eingesetzt.
Im Jahre 1941 wurde der Verschönerungs- und Verkehrsverein in den Fremdenverkehrsverein umbenannt und diente vor allem Propagandazwecken der Hitler-Ära. Mit Fortschreiten des Krieges wurde die Vereinstätigkeit eingestellt.


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